Im Banne Ägyptens

Begegnungen mit der Ewigkeit

19. Juni 2010 bis 6. März 2011

Seit Napoleons Ägyptenfeldzug, einer militärischen und wissenschaftlichen Unternehmung (1798 – 1801), ist das Interesse des westlichen Publikums am alten Ägypten ungebrochen. Wichtigste Zeugen dieser Ägyptomanie in St.Gallen sind die Särge mit der Mumie der Schepenese in der Stiftsbibliothek. Sie gelangten 1820 als frühste altägyptische Kulturgüter in unser Land. Anlässlich dieser Ausstellung wird die „berühmteste Mumie der Schweiz“ auch erstmals ausserhalb des barocken Bibliothekssaals gezeigt. Das Historische und Völkerkundemuseum erhielt 1957 vom Kanton Glarus einen (heute restaurierungsbedürftigen) Sarkophag mitsamt Mumie als Geschenk. Die Ausstellung versammelt ägyptische Grabschätze aus Schweizer Museen und Sammlungen, darunter zahlreiche Stücke aus dem Museum für Völkerkunde in Burgdorf. Besonders eindrücklich sind ein sog. Bauchsarkophag von ungewöhnlichen Ausmassen und ein mumifiziertes Krokodil.